In der Altenpflegehilfe ist die Dankbarkeit der Bewohner ein besonders schöner Aspekt in der täglichen Arbeit. Durch die abwechslungsreiche Tätigkeit, angefangen bei der Körperpflege bis hin zur Freizeitgestaltung, ist die Arbeit sehr kurzweilig. Altenpflegehilfe ist auch für Menschen, die noch nicht genau wissen, ob es das richtige Berufsfeld für sie ist, eine sinnstiftende Aufgabe – und bietet die Möglichkeit, seine Stärken zu entdecken und zu entwickeln. Und schon nach einem Jahr hat man eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Der Online-Unterricht. Dadurch, dass wir schon im ersten Lockdown Erfahrungen damit sammeln konnten, haben wir zusätzliche Online-Plattformen installiert und etabliert. Diese können wir nun beliebig einsetzen, sind dabei nicht an vorgegebene Zeiten gebunden, wie es bei der vom Kultusministerium vorgehaltenen Lernplattform Mebis der Fall ist. Das ist ein großer Vorteil. Webex und Moodle ermöglichen vielfältigen Unterricht, einen Wechsel zwischen Videokonferenzen, Teamaufgaben und selbstständig zu bearbeitenden Aufgaben. Aber auch abwechslungsreiche Aufgabenstellungen, analog zum Stundenplan, sind eine wichtige Komponente bei der Vermittlung des Lehrstoffs. In der Altenpflegehilfe ist überdies das große Engagement und der gute Kontakt der Klassenleiter zu den einzelnen Schülern sehr wichtig und wertvoll.
Im beruflichen Alltag stehen die Praxisanleitungen an erster Stelle. Sie unterstützen und beantworten die ganze Fülle von Fragen, die beispielsweise durch behördliche Vorgaben aufgeworfen werden. Aber auch die gewohnten Reflexionsrunden der Klassenleiter mit den Schülern nach dem jeweiligen Praxisblock helfen bei der Bewältigung der besonderen Situation. Da wird Erlebtes eingeordnet und aufgearbeitet. Parallel dazu ist es sehr wertvoll, wenn die Familien bzw. Lebenspartner unseren Schülerinnen und Schülern den Rücken stärken und für Ausgleich sorgen. Gespräche sind in diesen Zeiten ganz besonders wichtig.
In der Altenpflegehilfe schätze ich vor allem die altersgemischten Klassen, die sich zusammensetzen aus Schulabgängern und Schülern, die sich für eine zweite Ausbildung entschieden haben, aus Quereinsteigern und Spätberufenen. Gerade hier spiegelt sich unser BIZ-Motto wider: Jeder bekommt eine Chance. Wir sind ein sehr aufgeschlossenes Lehrer-Team und begleiten unsere Schülerinnen und Schüler im ganzheitlichen Sinn.
Pflegefachhelferinnen und -helfer können nach erfolgreichem Abschluss ihren Weg in der Pflege durch eine dreijährige Ausbildung fortsetzen, wenn sie Pflegefachmann oder Pflegefachfrau werden möchten. Erfahrungswerte zeigen, dass etwa drei Viertel der Klasse weiterlernt und dem Fach Pflege treu bleibt. Viele Absolventen sehen wir schon im Folgejahr wieder als Schüler am KWA Bildungszentrum. Aber auch als Pflegefachhelfer haben Absolventen einen sicheren Arbeitsplatz, können sich den Arbeitgeber aussuchen, sind gefragt. Diese grundständige Ausbildung kann alternativ auch als Sprungbrett für anderes genutzt werden.
Das KWA Bildungszentrum ist der überregionale Bildungsträger von KWA Kuratorium Wohnen im Alter mit zwei Schulstandorten und insgesamt sechs Fachschulen und Berufsfachschulen in Pfarrkirchen und Bad Griesbach. Zusammen mit den Fortbildungszentren für Pflegeberufe und pädagogische Berufe, sowie dem Fortbildungszentrum Podokolleg nehmen derzeit rund 450 Personen die vielfältigen Bildungsangebote wahr.
Die Schüler der Berufsfachschulen des KWA Bildungszentrums haben die Möglichkeit, sich auf vielen Ebenen aktiv ins Schulleben einzubringen. In der Schülermitverantwortung (SMV) gestalten gewählte Schülersprecher mit Ideen und Engagement die Schulen und das Schulwesen mit. Sie stehen auch bei Fragen, Anliegen oder Vorschlägen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung: apsp-smv@kwa.de